Das Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) beauftragt das verantwortliche Organ (Paritätische Kommission) mit der Sicherstellung der einheitlichen Prüfungen sowie deren Qualitätssicherung und -entwicklung. Zu diesem Zweck setzt die Trägerschaft eine nationale Prüfungskommission ein, welche unter dem Vorsitz des SPI steht.

Die regionalen Kommissionen stellen sicher, dass die Prüfungen schweizweit und nach einheitlichen Kriterien durchgeführt und beurteilt werden.

Ab Herbst 2019 dauert die polizeiliche Grundausbildung in der ganzen Schweiz zwei Jahre. Die erste Ausbildungsphase an einer der Polizeischulen endet mit der Absolvierung der schweizweit einheitlichen Vorprüfung. In der zweiten Phase wenden die angehenden Polizistinnen und Polizisten das Gelernte in den jeweiligen Korps praktisch an und schliessen ihre Grundausbildung mit der Hauptprüfung ab. Das SPI betreut jährlich 12 Hauptprüfungssessionen für rund 800 Kandidaten/-innen, welche ihre Ausbildung mit der eidgenössischen Berufsprüfung abschliessen.

Seit 2007 wird die höhere Fachprüfung angeboten. In einem modularen System können erfahrene Polizisten/-innen ihre Kompetenzen im Bereich «Führung», «Ausbildung» oder «polizeiliches Spezialwissen» in Form einer Diplomarbeit und eines Fachgespräches prüfen lassen. Dieser höchste Abschluss der höheren Berufsbildung berechtigt zum geschützten Titel: «Polizist/Polizistin mit eidgenössischem Diplom».

Im Rahmen der Zertifizierung Polizeilicher/-e Sicherheitsassistent/-in (Pol SiAss) stellt das SPI in insgesamt 11 Modulen die Durchführung von Modulprüfungen sicher (Grundlagenmodul und zehn Vertiefungsmodule).

Neben den eidgenössischen Prüfungen ist die Geschäftsstelle Organisation der Arbeitswelt (OdA) Polizei auch verantwortlich für die Schulung der Experten/-innen, Mentoren/-innen und Praxisbegleitern/-innen.