Bildungsmedien

Die vom SPI veröffentlichten Lernmedien spielen eine zentrale Rolle für den Aufbau der Unité de doctrine in der Polizeiausbildung. Sie richten sich an alle Polizeiangehörigen.

Jede Veröffentlichung folgt einem bewährten Prozess, der mit der Erstellung eines Datenblatts beginnt. Dieses wird der zuständigen Entscheidungsinstanz – den Fachkommissionen der Konferenz der kantonalen Polizeikommandantinnen und -kommandanten der Schweiz (KKPKS) oder dem Nationalen Koordinationsorgan (NKO) – zur Validierung vorgelegt. Darin wird Folgendes festgelegt: 

  • die Kompetenzen, die im Lehrmittel vermittelt werden sollen
  • die allgemeine Unité de doctrine
  • die Lernziele und Kapitel
  • die Zusammensetzung der Arbeitsgruppe
  • der Zeitplan

Das Datenblatt ist die Arbeitsgrundlage und der rote Faden für die Autorinnen und Autoren, die mit der Konzeption oder der Überarbeitung eines SPI-Lehrmittels beauftragt werden. Die Arbeitsgruppen sind so zusammengesetzt, dass sie die verschiedenen Sensibilitäten und Sprachregionen der Schweiz möglichst gut repräsentieren. Sie werden von einer Vertreterin oder einem Vertreter aus den Reihen der Polizei koordiniert und eng mit den wissenschaftlichen Mitarbeitenden des Bereichs Bildungsstrategie und Lernmedien (BSLM) abgestimmt.

Der Redaktionsprozess für die Produktion von landesweit harmonisierten Lerninhalten ist langwierig und komplex. Er umfasst folgende Schritte: 

  • Ideensammlung und Zusammentragen von in der Polizei anerkannten Dokumenten
  • Gemeinsames Verfassen eines ersten Manuskripts
  • Kritisches Lektorat und Konsensfindung in der Arbeitsgruppe
  • Prüfung des Inhalts auf Kohärenz und Regelkonformität sowie auf die korrekte Anwendung der methodisch-didaktischen Grundsätze
  • Sprachliches Korrektorat
  • Professionelles Layout

Vor der Veröffentlichung werden alle Bildungsmedien, seien dies traditionelle Lehrmittel oder elektronische Bildungsprodukte (E-Learnings, E-Tests), einem Leserbeirat oder einer Testgruppe zur fachlichen Begutachtung vorgelegt.

Die von spezialisierten Polizistinnen und Polizisten erarbeiteten und vom SPI veröffentlichten Bildungsmedien sind Garanten der Unité de doctrine und gelten als anerkanntes Referenzmaterial in ihren jeweiligen Fachbereichen. Sie dienen als Stütze bei der Vermittlung und Aneignung polizeilicher Lerninhalte.
 

  • Allgemeine Grundsätze

    Abgestimmt auf die Bedürfnisse der Schweizer Polizeikorps und der regionalen Ausbildungszentren sind die Publikationen des Verlags SPI in sechs Themenreihen unterteilt.

    Nach dem Grundsatz des Solidaritätsprinzips werden alle Publikationen wenn möglich in den drei Nationalsprachen und unter Beachtung der spezifischen kulturellen Besonderheiten veröffentlicht.

    Die Publikationen des Verlags SPI sind das Ergebnis einer engen Zusammenarbeit mit interkantonalen Arbeitsgruppen, die sich aus Spezialisten/-innen und Ausbildern/-innen der Schulungszentren zusammensetzen. Aufgabe der Autoren/-innen ist es, eine von allen akzeptierte Doktrin zu erarbeiten.

    Das SPI koordiniert die verschiedenen Prozessabläufe im Verlagswesen. Es unterstützt die Autoren/-innen und Arbeitsgruppen, ist für die fachgerechte Publikation und den Vertrieb der Publikationen zuständig, wertet Feedback aus und stellt die Aktualisierung und Verbesserung sicher.

    Der Verlag SPI erhält weder Subventionen noch ist er gewinnorientiert.

Kontaktperson

Jeanneret Dilini

Dilini Jeanneret
Bereichsleiterin Bildungsstrategie und Lernmedien
dilini.jeanneret@ne.ch
+41 32 723 81 73

Stieger Christiane

Christiane Stieger
Bereichsleiterin Stv. Bildungsstrategie und Lernmedien
christiane.stieger@ne.ch
+41 32 723 81 04

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