Halbzeit in der Umsetzung der Strategie «SPI 2022–2025». Die strategische Ausrichtung des SPI als Kompetenzzentrum für die Aus- und Weiterbildung der Schweizer Polizeikorps ist auf Kurs. Mit der Erhöhung der Beiträge erhält das SPI von KKJPD und KKPKS ein klares Signal der Unterstützung, und die Schaffung eines Forschungsdialogs Polizei sowie einer Konferenz der Ausbildungschefs stärken seine Rolle als Koordinationsplattform für die polizeiliche Aus- und Weiterbildung.
Das Schweizerische Polizei-Institut (SPI) hat im Geschäftsjahr 2023 bedeutende Schritte in der Umsetzung seiner Strategie 2022–2025 unternommen, um die polizeiliche Aus- und Weiterbildung weiter zu modernisieren und auf die Zukunft auszurichten.
Nach der Auflösung der Kommission für Doktrin und Ausbildung (KDA) und der Einführung eines vereinfachten Prozesses innerhalb der KKPKS wurden neue Bildungsmedien erstellt und bestehende erfolgreich überarbeitet. Zudem wird mit der Rezertifizierung durch den Schweizerischen Verband für Weiterbildung (SVEB) die Integration digitaler und hybrider Lehrformen in der methodisch-didaktischen Ausbildung der Ausbildenden sichergestellt.
Alle neuen Kursdirektionen des SPI absolvieren ein einheitliches Onboarding, das sie auf ihre Funktionen im Rahmen der SPI-Kurse vorbereitet. Das föderale System und die Milizstruktur bleiben wesentliche Säulen der Schweizer Polizeiausbildung, an der über 1500 Ausbildende beteiligt sind.
Ebenfalls im Fokus standen die Beschaffung nachhaltiger finanzieller Ressourcen und die Stärkung der IT-Sicherheit: «In diesem Zusammenhang zeigt der Beschluss der KKJPD, den Jahresbeitrag an das SPI ab 2024 schrittweise zu erhöhen, das klare Bekenntnis der Kantone, das SPI in seiner Strategie und seinen Aufgaben zu unterstützen», betonte Stiftungsratspräsident Philippe Müller.
Im Rahmen des BGK wurden in enger Zusammenarbeit mit den Polizeikorps schweizweit einheitliche Kompetenzprofile für die Führungsstufen I–III erstellt. Diese bilden die Basis für die modularen Kaderkurse, die ab 2027 starten. «Ein Fokus liegt darauf, die konsequente Entwicklung von Fähigkeiten, Wissen und Führungsqualitäten von Polizeikadern systematisch und dauerhaft zu fördern. Alle Inhalte sind Teil einer umfassenden Reform, mit der die Polizeiausbildung an moderne Anforderungen angepasst wird, ohne Praxisnähe und Kompetenzorientierung zu vernachlässigen», sagte Stefan Aegerter, Direktor des SPI. Damit unterstreicht das SPI die Bedeutung von Karrierewegen, die sowohl attraktiv als auch zukunftsorientiert sein müssen, um junge Talente anzuziehen und deren Beiträge anzuerkennen.
Im Berichtsjahr wurde die Konzeptphase für den Swiss Police Research Dialogue (SPRD) abgeschlossen. Ab 2024 wird das SPI unter dem Motto «From Practice into Science into Practice» als Vernetzungsplattform die Zusammenarbeit zwischen Polizeipraxis, Forschenden und Institutionen fördern und koordinieren.