Soeben veröffentlichte das Schweizerische Polizei-Institut die Version 3.0 der App polivoc. Zusätzlich zu den bisherigen Vorteilen bietet sie nun eine Audiofunktion.
Die App enthält rund 2600 Wörter und Abkürzungen sowie etwa 500 Sätze. Sie wurde gemeinsam mit Polizisten/-innen entwickelt, welche die Praxis hautnah miterleben.
polivoc – Sprachführer Polizei ist ein Kommunikationsinstrument in vier Sprachen (Deutsch, Französisch, Italienisch, Englisch), welches die Kommunikation im Polizeialltag vereinfachen hilft. Die App eignet sich insbesondere für Community Policing Einsätze, an Veranstaltungen oder Demonstrationen, im Verkehrsbereich oder bei allen Interaktionen, welche Fremdsprachenkenntnisse bedingen. Dank Suchmodus und intuitiver Handhabung kann bei polivoc direkt auf den gewünschten Bereich (Wort, Satz, Ausdruck, Abkürzung) zugegriffen werden. Die Funktion «Favoriten» ermöglicht es zudem, die meistgebrauchten Begriffe zu speichern und somit schnell auf diese zugreifen zu können. Die App funktioniert offline und wird laufend erweitert, nicht zuletzt auch durch die Beiträge der Nutzer/-innen.
In der Version 3.0 bietet polivoc ausserdem eine Audiofunktion für das Anhören der Begriffe, Sätze und Abkürzungen in allen vier Sprachen. Die Funktion ermöglicht es den Nutzern/-innen mit Personen zu interagieren, deren Sprache sie nicht beherrschen. Ausserdem bietet diese Version eine neue Kategorie zur Notsuche, welche in Zusammenarbeit mit der Kantonspolizei Zürich erarbeitet worden ist.
Bisher nutzen das Kommunikationsinstrument polivoc bereits ungefähr 8 000 Nutzer/innen, also etwa ein Drittel aller Polizeiangehörigen der Schweiz. Das SPI bietet ausserdem Kollektivlösungen zur zentralen Verteilung der App an. Damit können Polizeikorps aktiv an der weiteren Entwicklung der App mitarbeiten.
In naher Zukunft wird die App in Zusammenarbeit mit den Polizeikorps, die sie bereits aktiv nutzen oder aber auch erst erwerben möchten, um zwei zusätzliche Sprachen, mittelfristig noch um weitere Kombinationsmöglichkeiten erweitert werden, zum Beispiel mit der Integration osteuropäischer Sprachen. Nicht zuletzt bieten die mobilen Technologien zahlreiche Erweiterungsmöglichkeiten, die das SPI bei künftigen Entwicklungen von polivoc nutzen möchte, stets mit dem Fokus auf die Benutzerfreundlichkeit.
Cyril Amberg, Verantwortlicher CentreDoc und Übersetzungen, cyril.amberg@ne.ch oder 032 723 81 14.