Im Zentrum dieser Weiterbildung steht die Vermittlung und Vertiefung von Ermittlungs- und Bekämpfungsstrategien im Bereich der grenzüberschreitenden und internationalen kriminalpolizeilichen Zusammenarbeit. Für Teilnehmende aus der Schweiz stehen noch freie Plätze zur Verfügung. Anmeldungen für das Fachseminar zum Thema Menschenhandel sind bis zum 1. August 2023 möglich und für den Spezialkurs bis zum 17. Juli 2023.
Kriminalität macht bekanntlich nicht an Ländergrenzen halt. Umso wichtiger ist die Rolle von Institutionen, die in der Lage sind, diesem Umstand etwas entgegenzusetzen. Bereits seit 30 Jahren tritt die MEPA der internationalen und transnationalen Kriminalität mit gezielten Fortbildungsmassnahmen entgegen.
So widmet sich auch der diesjährige zertifizierte MEPA-Kurs wieder voll und ganz der Vorbeugung und Bekämpfung grenzüberschreitender Kriminalität. Vom 27. März bis zum 12. Mai 2023 vertiefen Teilnehmende aus den sieben Mitgliedsländern Deutschland, Österreich, Schweiz, Slowakei, Slowenien, Tschechien und Ungarn gemeinsam ihre Kenntnisse und ihr Verständnis zu diesem Themenkomplex und bekommen zudem wertvolle praxisorientierte Kenntnisse und Tools vermittelt, die dann in die tägliche Arbeit implementiert werden können. Neben dem Kennenlernen der offiziellen Instrumente und Mittel der internationalen Kooperation bietet der siebenwöchige Kurs den Teilnehmenden ausserdem die Möglichkeit, ein persönliches Netzwerk aufzubauen, auf welches sie fortan zugreifen können.
Auch im letzten Jahr stellten die teilnehmenden Polizeibeamtinnen und -beamten ihre während des Kurses erlangten Kompetenzen im Rahmen ihrer Abschlusspräsentation wieder eindrücklich unter Beweis. Ihre fiktive Fallstudie zum Thema «Wirtschaftskriminalität unter Ausnutzung des Internets – Geldwäsche» zeigte auf, wie wichtig das gegenseitige Verständnis in der grenzüberschreitenden Verbrechensbekämpfung geworden ist. Zur Freude aller Beteiligten haben die 26 Teilnehmenden die erstmalig zertifizierte Weiterbildung erfolgreich abgeschlossen.
Während des Kurses wird von den Teilnehmenden auch eine Fallstudie im Themenbereich der grenzüberschreitenden Kriminalität bearbeitet. Die Ergebnisse der Fallstudie werden den Ermittlungsbeamten/-innen aller MEPA-Mitgliedsländer zur Verfügung gestellt, wodurch auch jene Polizisten/-innen, die nicht am Kurs teilnehmen konnten, von ihnen profitieren. Zusätzlich werden die Ergebnisse im Insiderbereich der MEPA-Homepage zum Download angeboten.
Nach erfolgreichem Abschluss dieser MEPA-Weiterbildung und Erhalt der nach EQR/NQR Level 5 zertifizierten Qualifikation «MEPA-Kurs – Vorbeugung und Bekämpfung grenzüberschreitender Kriminalität» werden den Teilnehmenden 16 Kreditpunkte gemäss European Credit Transfer and Accumulation-System (ECTS) angerechnet.
Der Kurs wird auf Deutsch durchgeführt. Teilnehmenden, deren Muttersprache nicht Deutsch ist, wird als Vorbereitung ein spezieller Deutschkurs angeboten, in dem ihnen unter der Leitung des Zentralen Koordinationsbüros der MEPA von Deutschtrainern/-innen aus den MEPA-Mitgliedsstaaten polizeiliches Fachvokabular vermittelt wird.
Detaillierte Informationen finden Sie im nachfolgenden PDF-Dokument. Interessierte melden sich direkt bei ihrem/-r Ausbildungsverantwortlichen oder bei Elsa Spielmann, Kursadministratorin SPI. Die Anmeldefrist für das Fachseminar zum Thema Menschenhandel läuft bis zum 1. August 2023 und für den Spezialkurs bis zum 17. Juli 2023.